Erster InnovationsHub in Sachsen

Zentrum für Digitalisierung entsteht in Großröhrsdorf

Letzte Änderung am 03.06.2022 Nachrichten

 

In Großröhrsdorf wird der erste kommunale InnovationsHub in Sachsen entstehen. Dazu unterzeichneten heute die Stadt Großröhrsdorf, dataport.kommunal und KISA eine entsprechende Vereinbarung. Mithilfe des Hubs wollen die beteiligten Akteure die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben und so den Strukturwandel in der Region fördern.

Stefan Schneider, Bürgermeister der Stadt Großröhrsdorf, zur Unterzeichnung der Vereinbarung:
„Damit die Digitalisierung der Verwaltung gelingt und sie echte Mehrwerte schafft, steht unsere Kommune vor mehreren Herausforderungen, die sie meistern muss. Zunächst müssen die technischen Voraussetzungen gegeben sein, um ein derartiges Projekt realisieren zu können. Das ist gerade im ländlichen Raum nicht immer der Fall. Des Weiteren binden Planung und Umsetzung personelle und finanzielle Ressourcen in der Verwaltung; beides ist derzeit knapp in unserem Haus. Und schlussendlich müssen die Partner in der Wirtschaft und die Bevölkerung auch bereit sein, sich am Pilotprojekt zu beteiligen und das innovative Angebot zu nutzen.“

Andreas Bitter, Geschäftsführer KISA: „Ein wichtiger Beitrag für das Entstehen von Innovationen ist für uns mit dem Aufbau von Standorten, InnovationsHubs, im Verbandsgebiet verbunden. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung Großröhrsdorf wollen wir in den nächsten Jahren Antworten auf demographische und technologische Veränderungen geben, um zusammen die Zukunft von Kommune, der Verwaltung und ihrer Partner zu gestalten.

KISA versteht sich als Partner der Digitalen Transformation für die kommunale Verwaltung. Das heißt für uns, nah, kompetent und innovativ als regionaler IT-Dienstleister zu agieren. Mit einem InnovationsHUB schaffen wir eine reale Plattform, mit der wir verwaltungstaugliche Lösungen gemeinsam mit der Kommune und Partnern vor Ort entwickeln und zum Einsatz bringen. Die Mitarbeitenden des Teams Digitale Kommune und aus den Servicebereichen arbeiten aktiv an Beiträgen des InnovationsHUB‘s. Ein essenzielles Anliegen des Verbands ist es, die Ergebnisse auch für weitere Mitgliedskommunen nutzbar zu machen.

Gemeinsam mit der Stadt Großröhrsdorf und unserem Partner dataport werden wir den ersten InnovationsHUB in diesem Jahr im Ortskern aufbauen. Gestern wurde die Absichtserklärung unterzeichnet. Der Bürgermeister Stefan Schneider sieht für seine Stadt insbesondere in einer koordinierenden, gleichgerichteten Arbeit beste Voraussetzungen für das Gelingen der Digitalisierung seiner Verwaltung. Er möchte seiner Wirtschaft und der Bevölkerung ein aktives Angebot unterbreiten, sich am Pilotprojekt zu beteiligen und das innovative Angebot zu nutzen.“

Ingmar Soll, Leiter dataport,kommunal: „Ab heute entsteht etwas ganz Neues. Gemeinsam mit der Stadt Großröhrsdorf und der KISA wollen wir die Kommunen in Sachsen dabei unterstützen, die Digitalisierung voranzutreiben; partnerschaftlich und mit dem Blick auf die Besonderheiten und Herausforderungen der Region. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin sicher, dass alle Partner vom Wissen und den Erfahrungen der jeweils anderen profitieren und wir so, die Digitalisierung in der Region zum Nutzen aller erfolgreich voranbringen werden.“

Mit dem InnovationsHub sollen Verwaltungsmodernisierung und digitale Innovationen vorangetrieben und dafür übergreifende Netzwerke aus Verwaltung, Wirtschaft und Bürgergesellschaft geschaffen werden. Auf diesem Weg wird die Attraktivität der beteiligten Kommunen gesteigert. Konkret planen die Partner in Großröhrsdorf Projekte für die Verwaltungsmodernisierung und die digitale Daseinsvorsorge mit dem Fokus auf die Gesundheitsversorgung. Mithilfe digitaler Innovationen können unter anderem moderne und bürgernahe Gesundheitslösungen unterstützt, entwickelt und etabliert werden.

Als Ort vielfältiger Nutzungsmöglichkeiten orientiert sich der InnovationsHub an den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. So bietet er die Möglichkeit der Durchführung von Veranstaltungen, Schulungen und Co-Working sowie Förder- und Gründungsberatung. Nicht zuletzt werden die integrierten digitalen Showrooms Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeiten der Digitalisierung aufzeigen. Mitarbeiter*innen von KISA und Dataport werden unmittelbar vor Ort in Großröhrsdorf arbeiten. Auch ein enger Austausch mit den bereits in anderen Bundesländern bestehenden DigitalHubs, die ähnliche Ziele wie der InnovationsHub verfolgen, ist vorgesehen.

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